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Die verborgene Botschaft der Träume

Stellen Sie sich vor, immer wieder erleben Sie denselben Traum: Sie stehen auf einer Bühne, wissen, in wenigen Sekunden hebt sich der Vorhang. Drei mal schon hat die Glocke geklingelt. Die Stimmen im Publikum werden schon leiser.  Ihr Herz klopft wild, während eine innere Stimme flüstert: „Warum bin ich hier? Welches Stück, welche Rolle? Premiere ohne jemals auch nur eine Probe gehabt zu haben!“ Licht, Vorhang,  Sie atmen tief durch – und ….. und …..und ….

Dieser Traum, den ich seit meinen Jahren als junge Schauspielerin habe, ist mehr als nur ein nächtliches Abenteuer; er ist das perfekte Spiegelbild des Impostor-Syndroms, das viele von uns im Wachleben begleitet. Dieses Syndrom lässt uns glauben, dass wir nicht wahrhaft verdienen, wo wir sind oder was wir erreicht haben. Aber was, wenn ich Ihnen sage, dass in diesem Traum – und in unserem Zweifel – auch eine unentdeckte Stärke liegt?

Das Impostor-Syndrom, ein Begleiter von vielen unter uns, egal in welchem Stadium der Karriere, ist paradoxerweise auch eine Quelle der Kraft. Es zwingt uns, uns selbst zu hinterfragen, treibt uns an, zu lernen, zu wachsen und unsere Grenzen zu erweitern.

  • Ständiges Lernen und Wachstum: Der Drang, uns zu beweisen, dass wir tatsächlich dorthin gehören, wo wir sind, führt zu einem niemals endenden Zyklus des Lernens und der Selbstverbesserung.
  • Empathie und Verständnis: Die eigenen Kämpfe mit Selbstzweifeln schärfen unsere Fähigkeit, Mitgefühl für andere zu empfinden, die durch ähnliche innere Kämpfe gehen.
  • Realitätsbewusstsein und Motivation: Das Bewusstsein um unsere Selbstzweifel erinnert uns daran, dass Erfolg kein Zufall ist, sondern das Ergebnis harter Arbeit und Hingabe.

In den ersten Jahren bin ich immer noch schweißgebadet aufgewacht, ohne zu wissen, wie mein Traum endet. Irgendwann habe ich beschlossen weiter zu träumen und … und ….. und …

…. die Worte fließen.

Ich konnte die Geschichte, wie durch unsichtbare Hand, zu einem positiven Ende führen. Geht diese Art des luziden Träumens auch mit dem Imposter-Syndrom?

Probieren Sie es! Beginnen Sie, Ihre Errungenschaften zu dokumentieren und zu feiern, holen Sie sich konstruktives Feedback von Menschen, die Sie respektieren, und arbeiten Sie daran, Ihre innere Stimme von einer Kritikerin zu einer Unterstützerin zu wandeln. Und denken Sie daran: Es ist vollkommen in Ordnung, professionelle Unterstützung zu suchen, wenn die Selbstzweifel übermächtig werden.

Der Traum, der mich nun seit Jahrzehnten begleitet, ist nicht nur eine Erinnerung an meine eigenen Ängste und Selbstzweifel, sondern auch eine ständige Erinnerung daran, dass das Impostor-Syndrom, so herausfordernd es auch sein mag, uns auch zu unserem größten Wachstum antreiben kann.

Durch die Anerkennung unserer nächtlichen Träume und täglichen Zweifel können wir lernen, unsere innersten Ängste als Quelle der Motivation und Inspiration zu nutzen. Sie sind nicht allein auf dieser Reise, und ja, Sie haben jeden Sie haben jeden Schritt auf diesem Weg verdient.

Mit herzlichen Grüßen und standing ovations für Ihre Zweifel

Nika